Wer an der berühmten Harvard-Universität lehrt, muss einiges auf dem Kasten haben. Und so ist Vijay Iyer nicht nur Franklin D. and Florence Rosenblatt Professor of the Arts, sondern auch aktiver Musiker, der bereits für den "Grammy" nominiert wurde. Gemeinsam mit Bassistin Linda May Han Oh und dem Schlagzeuger Tyshawn Sorey zeigt er nun viel "Compassion", also Mitgefühl. Dies beschert dem Pianisten die Krone der Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment.
Gleich drei Positionen innerhalb der Top 5 werden von Frauen besetzt. Dabei handelt es sich der Reihe nach um Norah Jones ("Come Away With Me", zwei), Youn Sun Nah ("Elles", drei) und Kinga Glyk ("Real Life", fünf). Hinter der Vinyl-Sonderauflage von Blue Mitchells Klassiker "Down With It" (sechs) sorgt Les McCanns bislang unveröffentlichtes Live-Album "Never A Dull Moment!" für Furore. Der Soul Jazz-Pionier starb im vergangenen Dezember im Alter von 88 Jahren – seine Musik lebt an siebter Stelle weiter.
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von ca. 2.600 Händlern/Filialen.
