08.03.2023
Nine Inch Nails, The Beatles oder Leonard Cohen als Jazzmusiker zu bezeichnen, wäre natürlich kompletter Unfug. Doch einige Künstler präsentieren deren Werke nun in einem ganz neuen Licht. Trompeter Nils Wülker und Gitarrist Arne Jansen etwa covern überzeugend Songs von Nine Inch Nails über Ry X bis The Blue Nile – und kommen sich an erster Stelle der Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, immer "Closer". Brad Mehldaus Hommage an die Pilzköpfe, "Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays The Beatles", debütiert direkt dahinter. Vormonatssieger "Here It Is: A Tribute To Leonard Cohen" bleibt der Hitliste an 13. Stelle erhalten.
Bevor Wolfgang Haffner im März wieder durch die Lande tourt, holt er in der Jazz-Hitliste frischen Schwung: "Silent World" klettert von zwölf auf drei. Hinter dem Schlagzeuger steigen gleich fünf Neuzugänge ein. Neben den Vinyl-Wiederauflagen von Oscar Petersons "Night Train" (vier) und Donald Byrds "At The Half Note Cafe, Vol. 1" (fünf) sind dies Johanna Summers Klassik-Projekt "Resonanzen" (sechs), Samara Joys zweite Platte "Linger Awhile" (sieben) sowie Yussef Dayes in der freien Natur entstandene Aufnahme "The Yussef Dayes Experience Live At Joshua Tree" (acht).
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.